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5.13.2020

Das Gewitter im Kopf Migräne

migräne

Kopfschmerzen
oder Migräne?

Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten Beschwerden überhaupt. 60 Prozent aller Deutschen sind nach eigener Angabe gelegentlich davon betroffen – jeden Vierten erwischt es sogar regelmäßig. Die Beschwerden können dabei sehr unterschiedlich ausfallen, denn insgesamt gibt es über 200 Arten von Kopfschmerzen. Die zwei häufigsten sind Spannungskopfschmerzen und Migräne. Unterschiede zwischen den beiden Erkrankungen machen sich in vielen Punkten bemerkbar.
Der Unterschied macht sich schon in der möglichen Linderung der Schmerzen bemerkbar. Wer von Spannungskopfschmerzen betroffen ist, fühlt sich in der Regel durch Spaziergänge an der frischen Luft besser. Bei Migräne jedoch führt das eher zum Gegeneffekt, hier fühlt sich der Betroffene am wohlsten, wenn er sich ausruhen und im Dunklen aufhalten kann. Auch bei den Schmerzsymptomen gibt es deutliche Unterschiede. Spannungskopfschmerzen beschreiben Betroffene als dumpf und drückend – als ob sie einen Schraubstock um den Kopf hätten. Migräneleiden äußern sich hingegen eher pochend-pulsierend. Wie ein Gewitter im Kopf, Milliarden kleiner Nadeln oder ein Presslufthammer hinter der Schläfe – sagen Patienten. Im Unterschied zu Spannungskopfschmerzen, die sich meist über den gesamten Schädel bemerkbar machen, tritt Migräne in der Regel nur einseitig auf. Lediglich ein Drittel der Betroffenen klagt über Schmerzen am gesamten Kopf. Meist treten bei Migräne auch typische Begleiterscheinungen wie starke Lärm- und Lichtempfindlichkeit oder Übelkeit mit Erbrechen auf.

Migräne

Migräne zählt zu den Erkrankungen des Nervensystems und äußert sich in anfallsweise auftretenden Kopfschmerz-Attacken (Migräne-Attacken). Es lassen sich zwei Verläufe der Migräne unterscheiden.

Episodische Migräne:

Treten Migräne-Attacken an weniger als 15 Kopfschmerztagen im Monat auf, spricht man von einer episodischen Migräne.

Arbeitssituation verändern

Leidet der Betroffene an mehr als 15 Kopfschmerztagen pro Monat, liegt eine chronische Migräne vor. Hier ist es besonders wichtig, den Schmerzmittelkonsum genau zu beobachten. Denn häufig kann ein „Zuviel“ an Schmerzmitteln selbst die Kopfschmerzen auslösen.

  • Migräne ist eine Erkrankung des Nervensystems.
  • Migräne wird unterteilt in chronische und episodische Verläufe.
  • Es gibt zwei Formen: Migräne mit und ohne Aura.


Migräne-Formen

Es gibt verschiedene Formen von Migräne. Am häufigsten ist die Migräne ohne Aura: Den starken und meist einseitigen Kopfschmerzen gehen hierbei keine neurologischen Symptome wie Seh- oder Sprachstörungen voraus.
Das bekannteste Symptom der Migräne ist der Kopfschmerz. Außerdem kommen oft Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder vorübergehende neurologische Ausfälle wie Sehstörungen, Lähmungserscheinungen oder Sprachstörungen hinzu. Die Antwort auf die Frage „Was ist Migräne?“ kann also je nach Patient ganz unterschiedlich ausfallen.
Insgesamt unterscheiden Experten verschiedene Migräneformen: