Ist Kaffee gesund? – Börner Lebenswerk

Ist Kaffee gesund? 

Bei der Frage, ob Kaffee gesund ist, scheiden sich die Geister. Für die einen ist er ein unverzichtbares Lebenselixier, für andere eine vermeintlich gefährliche Versuchung. Dabei genießen rund 66 Millionen Deutsche täglich das tiefschwarze Heißgetränk, oft mit einem unsicheren Gefühl. Ob Kaffee tatsächlich gesund ist, hängt von vielen Faktoren ab, wie der Qualität, individuellen Verträglichkeit sowie der Menge. 

Was steckt im Kaffee? 

In jeder Tasse Kaffee stecken über 1.000 bioaktive Substanzen, die deinen Körper auf unterschiedliche Weise beeinflussen. Neben dem bekannten Koffein enthält das Heißgetränk viele weitere wertvolle Stoffe, wie: 

  • Polyphenole: sekundäre Pflanzenstoffe, die zu Farbe, Geschmack und Aroma beitragen. 
  • Chlorogensäuren: natürliche Säuren, die beim Rösten mitbestimmen, wie mild oder kräftig der Kaffee schmeckt. 
  • Lipide: pflanzliche Öle, die das Aroma abrunden. 
  • Mineralstoffe: hauptsächlich Kalium, Magnesium, Calcium und Phosphor. 
  • Niacin (Vitamin B3): entsteht beim Rösten, gehört zu den wichtigsten Mikronährstoffen im Kaffee. 
  • Spuren von Aminosäuren, Zucker und Eiweißbausteinen, die beim Rösten in Aromastoffe umgewandelt werden. 

So wirkt Kaffee im Körper 

Kaffee ist gesund: Zellschutz & Stoffwechsel  

Weniger auffällig sind die Effekte Polyphenole im Kaffee. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die im Körper antioxidativ wirken. Sie helfen dabei, freie Radikale zu neutralisieren. Außerdem gelten sie als entzündungshemmend, wodurch sie zum Zellschutz beitragen.  

Stoffwechsel-Boost, Lebergesundheit & mehr durch gesunden Kaffee 

Kaffee ist ein echter Zell-Booster. Seine Inhaltsstoffe unterstützen deine Zellen bei der Energieproduktion und helfen, Stoffwechselprozesse im Gleichgewicht zu halten. Er kann die Fettverbrennung fördern und sogar beim Abnehmen helfen, wenn du ihn ohne Zucker oder Sahne trinkst und ihn in einen gesunden Lebensstil einbaust.  

Kaffee regt außerdem sanft die Verdauung an. Viele Menschen bemerken, dass ein träger Darm durch den regelmäßigen, bewussten Kaffeegenuss wieder in Bewegung kommt. Damit kann er auch helfen, einen Blähbauch loszuwerden und das allgemeine Bauchgefühl zu verbessern. 

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Kaffee steht ebenfalls im Verdacht, die Insulin-Empfindlichkeit zu verbessern sowie den Leberstoffwechsel zu stabilisieren. So verdeutlicht etwa eine große Kohortenstudie mit fast 500 000 Teilnehmenden, dass Kaffee gesund ist. Denn die Kaffee-Fans hatten eine geringere Rate chronischer Lebererkrankungen. Außerdem konnten Meta-Analysen zeigen, dass das Risiko für Leberzirrhose mit steigendem Kaffeekonsum deutlich sank.  

Kann Kaffee auch ungesund sein? 

So sehr die Forschung die positiven Effekte von Kaffee bestätigt, es bedeutet nicht automatisch, dass er für jeden gleich gut ist. Wie bei fast allem entscheiden die Dosis, die Qualität sowie dein individueller Stoffwechsel darüber, ob dir Kaffee bekommt oder Beschwerden bereitet. 

Wenn zu viel Koffein den Körper stresst 

Ein häufiger Grund, warum sich Menschen nach dem Kaffeetrinken unwohl fühlen, ist zu viel Koffein. Der anregende Stoff kann bei empfindlichen Personen zu Herzklopfen, Nervosität, innerer Unruhe oder Schlafstörungen führen.  

Besonders, wenn du Kaffee am späten Nachmittag oder Abend trinkst, verkürzt er möglicherweise den Schlaf oder stört die Tiefschlafphasen. Der Körper braucht mehrere Stunden, um Koffein vollständig abzubauen. Wer also empfindlich reagiert, sollte den letzten Kaffee spätestens am frühen Nachmittag genießen. 

Durch Toxine wird mancher Kaffee ungesund  

Ein Thema, das wir bei Börner Lebenswerk oft beobachten, ist die Belastung durch Ochratoxin A (OTA). Das ist ein Stoffwechselprodukt bestimmter Schimmelpilze, welches in minderwertigem oder zu feucht gelagertem Kaffee vorkommen kann. Dieses Toxin kann die Mitochondrien beeinträchtigen und so langfristig zu Erschöpfung oder Konzentrationsschwierigkeiten beitragen.  

Kaffeeunverträglichkeit: Wenn der Magen rebelliert 

Auch die Magenverträglichkeit spielt eine Rolle, ob der Kaffee für dich gesund ist oder nicht. Denn Kaffee regt die Säureproduktion im Magen an und kann bei empfindlichen Menschen zu Sodbrennen oder Magenschmerzen führen. In solchen Fällen sind mild geröstete oder säurearme Sorten besser verträglich. 

Kaffee gesund genießen, trotz Medikamenten 

Wechselwirkungen mit Medikamenten sind von Kaffee-Trinkern ebenfalls zu beachten. Denn Koffein kann die Wirkung bestimmter Arzneien beeinflussen, etwa von diejenige von Blutdrucksenkern, Antidepressiva oder Schmerzmitteln. Am sichersten ist es, Medikamente immer mit Wasser einzunehmen und zwischen Kaffee und Arzneimittel ein bis zwei Stunden Abstand zu lassen. 

Kaffee in der Schwangerschaft: Worauf du achten solltest 

Ein Sonderfall ist Kaffee in der Schwangerschaft. Das Koffein gelangt über die Plazenta in den Blutkreislauf des Kindes, wird dort aber nur sehr langsam abgebaut.  

Deshalb empfehlen Fachgesellschaften, in der Schwangerschaft nicht mehr als etwa 200 Milligramm Koffein pro Tag zu sich zu nehmen. Das entspricht etwa zwei kleinen Tassen Filterkaffee. Wer sicher gehen möchte, greift besser zu entkoffeinierten Sorten. 

Mythos: Austrocknen durch Kaffee

Ein Klassiker unter den Mythen lautet, Kaffee würde den Körper austrocknen. Diese Annahme gilt heute als überholt. Zwar wirkt Koffein leicht harntreibend, doch die Flüssigkeitsmenge im Kaffee gleicht diesen Effekt wieder aus. Regelmäßige Kaffeetrinker entwickeln zudem eine gewisse Toleranz, sodass Kaffee genauso zur Flüssigkeitsbilanz beiträgt wie Wasser. 

Wie viel Kaffee ist gesund und wann trinkt man ihn am besten? 

Kaffee gesund zu genießen heißt, die richtige Menge und den passenden Zeitpunkt zu finden. Zu viel davon stört den Schlaf, zu wenig bleibt ohne spürbaren Effekt. 

  • Menge: Studien zeigen, dass zwei bis vier Tassen Kaffee pro Tag ideal sind. In dieser Spanne überwiegen die positiven Effekte auf Herz, Stoffwechsel und Leber. 
  • Zeitpunkt: morgens oder vormittags wirkt Kaffee am besten. Aber direkt nach dem Aufstehen ist dein Cortisolspiegel hoch, daher warte etwa 30 Minuten, bevor du die erste Tasse trinkst. 
  • Schlafqualität: Koffein kann bis zu sechs Stunden im Blut bleiben. Studien zeigen, dass ein später Kaffee den Tiefschlaf verkürzt und die Erholung mindert. 

Nach unserer Erfahrung sind für die meisten Menschen zwei Tassen Kaffee oder bis zu vier Espresso täglich gut verträglich. 

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So geht die Zubereitung von gesundem Kaffee 

Ob Kaffee gesund bleibt, hängt auch von der Zubereitung ab. Qualität und Herkunft der Bohnen machen aber den größten Unterschied. 

  • Single Estate- und Hochlandbohnen stehen für gleichbleibende, saubere Qualität, ideal für bewusste Kaffeetrinker. 
  • Bio-Kaffee ist frei von Pestiziden und damit die bessere Wahl für Körper und Umwelt. 
  • Filterkaffee gilt als am gesündesten. Der Papierfilter hält Stoffe zurück, die den Cholesterinspiegel erhöhen können. 
  • Espresso oder French Press schmecken kräftiger, enthalten aber mehr Öle. 
  • Entkoffeinierter Kaffee ist eine gute Option für empfindliche Menschen. 

Wichtig ist, dass die Bohnen trocken gelagert und schonend geröstet werden, denn so vermeidest du Schadstoffe wie Ochratoxin A und kannst deinen Kaffee wirklich gesund genießen. 

Kaffee bewusst genießen 

Kaffee gesund zu trinken bedeutet, ihn mit Bewusstsein zu genießen: in guter Qualität, zur richtigen Zeit und in der passenden Menge. Seine natürlichen Inhaltsstoffe können Zellen schützen, Entzündungen bremsen und den Stoffwechsel unterstützen. Doch wie bei allem gilt, die Balance entscheidet. 

Wenn du herausfinden möchtest, wie Kaffee am besten in deinen individuellen Alltag passt – ob als Energiequelle, zur Stoffwechselunterstützung oder als Teil eines ausgewogenen Lebensstils – begleiten wir dich gerne. 

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