
Borreliose verstehen: Symptome, Verlauf und moderne Therapieansätze
Borreliose ist eine der heimtückischsten Infektionen Europas. Ein Zeckenbiss im Wald oder im eigenen Garten genügt und der Erreger gelangt in den Körper. Oft bleibt die Infektion unbemerkt, Symptome sind unscheinbar oder tauchen erst Jahre später auf. Manche Betroffene spüren anfangs nur Müdigkeit oder Gelenkschmerzen, andere kämpfen mit chronischen Beschwerden, die kaum noch mit dem ursprünglichen Auslöser in Verbindung gebracht werden.
Besonders brisant ist, dass Borreliose und neue Krankheitsbilder wie Long Covid oder Post-Vac-Syndrome überraschende Parallelen haben, wie wir mehrfach bei unseren Patienten beobachten konnten.
Was ist Borreliose und wie wird sie übertragen?
Borreliose, auch Lyme Borreliose genannt, ist eine bakterielle Infektion, die durch sogenannte Spirochäten – spiralig geformte Bakterien wie Borrelia burgdorferi – ausgelöst wird. Die Erkrankung gehört zu den häufigsten durch Zecken übertragenen Infektionen in Europa.
Die Übertragung erfolgt klassisch durch den Stich einer infizierten Zecke. Es ist zudem möglich, dass Stechmücken Borrelien weitergeben können. Dabei gelangen die Erreger in die Blutbahn des Menschen.
Besonders gefährdet sind Menschen, die
Wer ist besonders durch Borreliose gefährdet?
An Borreliose erkranken vor allem Menschen, die
- sich viel in der Natur aufhalten, etwa beim Wandern oder im Garten,
- in Risikogebieten mit hoher Zeckendichte leben,
- ein geschwächtes Immunsystem haben, das Infektionen schlechter abwehren kann.
Borreliose unterscheidet sich damit klar von der FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), einer durch Zecken übertragenen Virusinfektion, gegen die es eine Schutzimpfung gibt. Eine Borreliose Impfung existiert dagegen bis heute nicht.
Warum Börner Lebenswerk?

Borreliose Symptome: vielfältig und oft unspezifisch
Die ersten Anzeichen einer Borreliose sind meistens unscheinbar. Typisch ist die sogenannte Wanderröte. Dieser ringförmige Hautausschlag um die Stichstelle tritt Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich auf. Viele Betroffene klagen außerdem über wie bei einer grippeähnliche Symptome, wie:
- Fieber
- Kopf- und Gliederschmerzen
- allgemeiner Abgeschlagenheit
Wird die Infektion nicht erkannt oder nicht ausreichend behandelt, können sich die Beschwerden verschleppen. Dann zeigen sich Symptome, die Monate oder Jahre nach dem ursprünglichen Stich auftreten:
- Muskelschmerzen und wandernde Gelenkschmerzen
- Chronische Erschöpfung und Leistungsschwäche
- Depressionen, Angstzustände und Schlafstörungen
- Neurologische Auffälligkeiten
Besonders gefürchtet ist die Neuroborreliose
Dabei überwinden die Bakterien die Blut-Hirn-Schranke – die natürliche Schutzbarriere zwischen Blutkreislauf und Gehirn – und gelangen so ins zentrale Nervensystem. Dort können sie psychiatrische Symptome wie Stimmungsschwankungen, Depressionen sowie neurologische Störungen wie Nervenschmerzen und Lähmungen hervorrufen.
Bei einer verschleppten Borreliose sind die Symptome oft nur schwer einzuordnen und werden häufig anderen Krankheitsbildern zugeschrieben.

Wie verläuft Borreliose?
Borreliose kann sehr unterschiedlich verlaufen. Manche Betroffene entwickeln nach einem Zeckenstich eine akute Infektion mit klaren Anzeichen wie Wanderröte, Fieber und Gliederschmerzen. In solchen Fällen ist die Erkrankung gut erkennbar und behandelbar. Häufiger jedoch bleibt die Infektion im Verborgenen. Die Erreger verharren im Körper, ohne sofort Beschwerden auszulösen. Daraus kann sich eine chronische Borreliose entwickeln, die sich erst Jahre später zeigt.
Reaktive Borreliose
Besonders problematisch ist die Reaktivierung. Belastungen wie Stress, andere Infektionen oder ein geschwächtes Immunsystem können dazu führen, dass alte Beschwerden plötzlich wieder aufflammen. Diese reaktive Borreliose äußert sich oft in diffusen Symptomen, die schwer zuzuordnen sind und anderen Krankheitsbildern ähneln.
Gerade die Fähigkeit der Borrelien, lange zu persistieren, macht die Erkrankung tückisch. Beschwerden tauchen oft in unterschiedlichen Bereichen des Körpers auf und ähneln anderen chronischen Erkrankungen wie Alzheimer, Multiple Sklerose oder Parkinson.

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Borreliose Diagnostik: Standardtests reichen nicht
Die Diagnose einer Borreliose ist anspruchsvoll. Leitlinienorientiert wird meist mit Antikörpertests gearbeitet, ergänzt durch spezielle Verfahren wie den Western Blot oder die PCR, bei der Erbgut der Erreger nachgewiesen wird. Doch diese Verfahren haben klare Grenzen. Manche Patienten bilden keine Antikörper, obwohl eine Infektion vorliegt, dann bleibt das Ergebnis negativ.
Andere zeigen positive Reaktionen, obwohl gar keine Borreliose besteht, sondern eine andere Infektion mit Spirochäten. Hinzu kommt, dass es zahlreiche Borrelien-Stämme gibt, die in den gängigen Borreliose Tests gar nicht erfasst werden.
Im Börner Lebenswerk setzen wir deshalb auf erweiterte Diagnostik:
- Lymphozytentransformationstest (LTT): Bluttest, der zeigt, wie Immunzellen auf Borrelien reagieren.
- Immunphänotypisierung: Analyse, die verschiedene Abwehrzellen des Immunsystems vergleicht.
- Kombination mehrerer Verfahren, um akute, chronische oder reaktivierte Borreliose sicherer zu erkennen.
Ebenso wichtig bleiben eine gründliche Anamnese und die Betrachtung des gesamten Beschwerdebildes. Denn Borreliose lässt sich nicht auf einen einzelnen Laborwert reduzieren.
Borreliose Behandlung und Therapieansätze
Eine Borreliose Therapie ist in der akuten Phase meist gut möglich, häufig mit gezielt eingesetzten Antibiotika. Schwieriger wird es bei verschleppten oder chronischen Verläufen, wenn die Infektion reaktiv wird und Borreliose Spätfolgen wie Gelenkentzündungen oder neurologische Störungen auftreten.
Im Börner Lebenswerk beginnen wir die Behandlung deshalb immer mit umfassender Diagnostik. Darauf aufbauend kommen individuell abgestimmte Methoden zum Einsatz:
- Schonende Antibiotikatherapie
- Biologische Verfahren zur Immunstärkung
- Entgiftung von Belastungen wie dem Spike-Protein
- Wiederaufbau der Blut-Hirn-Schranke mit Phospholipiden
- Unterstützung der Mitochondrien, also der ‚Kraftwerke‘ unserer Zellen
So werden die Ursachen gezielt angegangen und gleichzeitig der Organismus stabilisiert. Ziel ist nicht nur Symptomlinderung, sondern eine nachhaltige Rückgewinnung von Lebensqualität.

Wie kann man Borreliose vorbeugen?
Da es bis heute keine Borreliose Impfung gibt, besteht die wichtigste Vorbeugung darin, Zeckenstiche zu vermeiden. Wer sich in Wäldern, Wiesen oder im Garten aufhält, sollte lange Kleidung tragen und nach dem Aufenthalt die Haut sorgfältig absuchen. Entdeckst du eine Zecke, entferne sie möglichst frühzeitig und vollständig, da sich das Risiko einer Infektion mit der Dauer des Saugakts erhöht.
Auch ein starkes Immunsystem spielt eine entscheidende Rolle. Je besser deine körpereigene Abwehr funktioniert, desto geringer ist die Gefahr, dass sich Borrelien im Körper festsetzen. Anders als bei der FSME, gegen die eine Impfung möglich ist, schützt bei Borreliose nur konsequente Vorsorge im Alltag.
Post-Lyme-Borreliose und „chronische Borreliose“
Nicht jede Borreliose klingt nach einer Behandlung vollständig ab. Manche Patienten entwickeln ein sogenanntes Post-Lyme-Syndrom. Dabei bleiben Beschwerden bestehen oder treten nach einiger Zeit erneut auf, obwohl die ursprüngliche Infektion längst behandelt wurde.
Andere wiederum leiden an einer chronischen Borreliose, bei der die Erreger dauerhaft im Körper persistieren und das Immunsystem immer wieder belasten. Beide Formen sind für Betroffene sehr herausfordernd, weil die Symptome vielfältig und unspezifisch sind.
Ergänzend werden häufig Psychotherapie und eine bewusste Umfeldgestaltung durchgeführt. Ziel ist es nicht nur, Symptome zu lindern, sondern die Ursachen zu beseitigen und Strategien zu entwickeln, damit der Akku langfristig voll bleibt.
Verbindung zu Long Covid sowie Post-Vac
Seit der Corona-Pandemie stellen wir fest, dass Borreliose und Long Covid oder Post-Vac-Syndrome erstaunliche Parallelen aufweisen. Nach unserer Beobachtung kommt es bei vielen Patienten zu einer Reaktivierung von Infektionen, wenn das Immunsystem durch Covid-Infektion oder Impfung geschwächt wurde. Besonders das Spike-Protein spielt hier eine dominante Rolle, denn es kann Immunzellen aus dem Gleichgewicht bringen und so latente Erreger wieder aktiv machen.
Typische Folgen sind:
- Neurologische und psychiatrische Symptome, die durch eine gestörte Blut-Hirn-Schranke verstärkt werden können
- Mitochondriale Schwäche, die zu chronischer Erschöpfung und Leistungseinbruch führt
- Überlappende Beschwerden mit Long Covid und Post-Vac, etwa Brain Fog, Muskelschmerzen oder Schlafstörungen
Damit rückt Borreliose in einen neuen Kontext. Denn nicht nur der ursprüngliche Zeckenstich ist entscheidend, sondern auch, wie das Immunsystem mit Belastungen wie Covid und Spike-Protein umgeht.
Videos: Borreliose und das Spike-Protein



Leben mit Borreliose – Ausblick und Lebenserwartung
Wenn du dich in den beschriebenen Anzeichen von Burnout wiedererkennst oder merkst, dass deine Lebensfreude und Energie immer weiter sinken, warte nicht ab, bis der Akku leer ist. Jeder Tag, an dem du aktiv etwas für dich tust, bringt dich näher zu mehr Kraft, Klarheit und Zufriedenheit.
Bei Börner Lebenswerk nehmen wir uns Zeit, genau hinzuschauen, die Ursachen zu verstehen und gemeinsam einen Weg zu finden, der zu dir passt. Vereinbare jetzt dein kostenfreies Erstgespräch und starte in einen Alltag, der sich wieder leicht anfühlt.
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