Schleudertrauma im Börner Lebenswerk behandeln

Schleudertrauma: Ursachen, Folgen, Behandlung

Was ist ein Schleudertrauma?

Ein Schleudertrauma wird medizinisch auch HWS-Distorsion oder HWS-Trauma genannt. Es beschreibt eine Verletzung der Halswirbelsäule, die durch eine plötzliche und ruckartige Bewegung des Kopfes entsteht. Diese sogenannte „Peitschenschlagbewegung“ wird meist durch ein abruptes Vor- und Zurückschnellen verursacht. Sie überfordert die natürliche Beweglichkeit der Halswirbelsäule. Muskeln, Bänder, Gelenke und feine Nervenstrukturen werden dabei überdehnt oder gereizt.

Die empfindliche Verbindung zwischen Kopf und Hals

Besonders betroffen ist die obere Halswirbelsäule, also der Bereich, in dem Schädelbasis und erster Halswirbel (Atlas) miteinander verbunden sind. Diese Region ist biomechanisch hochsensibel. Schon geringe Fehlstellungen können hier spürbare Auswirkungen haben.

Um die unterschiedlichen Ausprägungen zu erfassen, wird häufig die Quebec-Task-Force-Klassifikation (QTF) verwendet. Sie unterteilt das Schleudertrauma in fünf Schweregrade:

  • Grad 0: Keine Beschwerden oder Symptome.
  • Grad I: Leichte Nackenschmerzen, Steifheit oder Druckempfindlichkeit.
  • Grad II: Deutliche Nackenschmerzen mit eingeschränkter Beweglichkeit oder Muskelverspannungen.
  • Grad III: Zusätzlich neurologische Symptome wie Kribbeln, Taubheit oder Schwäche in Armen und Händen.
  • Grad IV: Schwere Verletzungen, bei denen es zu Knochenbrüchen oder Verschiebungen der Wirbelgelenke kommt.

In den meisten Fällen handelt es sich um leichte bis mittelschwere Formen (Grad I und II). Doch auch sie können hartnäckig bleiben, wenn das Nervensystem in einer Dauerspannung verharrt oder die Durchblutung im Bereich des Hirnstamms gestört bleibt.

Ursachen eines Schleudertraumas

Am häufigsten tritt ein HWS-Trauma nach einem Verkehrsunfall auf, besonders bei Auffahrkollisionen. Doch nicht nur Autounfälle sind problematisch, sondern auch:

  • Stürze auf Schulter, Gesäß oder Arm
  • Sportverletzungen, etwa beim Skifahren, Reiten oder Kampfsport
  • Aufpralle durch Freizeitaktivitäten wie Achterbahn oder Autoscooter
Schleudertrauma im Börner Lebenswerk behandeln

Übrigens sind Seitenaufpralle besonders gefährlich. Wenn sich der Kopf gleichzeitig seitlich neigt und dreht, entstehen komplexe Rotationskräfte, die die oberen Kopfgelenke stark belasten. Genau hier verläuft der Hirnstamm und damit eine der empfindlichsten Zonen des gesamten Nervensystems.

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Medizinischer Leiter und Inhaber - Benjamin Börner

Symptome und Beschwerden eines Schleudertraumas

Kommt es zu einer Überdehnung der Halswirbelsäule, reagiert der Körper sofort mit einer Schutzspannung. Die Muskulatur verhärtet sich, um die empfindlichen Strukturen zu stabilisieren. Diese Reaktion kann zu einer sogenannten funktionellen Blockade führen. Dann wird die Beweglichkeit eingeschränkt, die Durchblutung gestört und das Nervensystem reagiert überempfindlich.

Diese Spannung erklärt, warum viele Betroffene über Schwindel, Kopfschmerzen oder Druck im Nacken klagen, obwohl keine sichtbaren Verletzungen im Bildgebungsverfahren zu erkennen sind.

Typische Anzeichen einer HWS-Distorsion betreffen häufig den Nacken- und Kopfbereich. Dazu gehören:

  • Druckgefühl im Kopf oder an der Schädelbasis
  • Nackenschmerzen und Verspannungen
  • Steifheit oder eingeschränkte Beweglichkeit
  • Kopfschmerzen, oft ausstrahlend in Hinterkopf oder Schultern
  • Schwindelgefühl oder Gleichgewichtsstörungen

Während manche Betroffene sofort starke Schmerzen spüren, treten die Beschwerden bei anderen erst Stunden oder sogar Tage später auf. Typisch ist, dass die Symptome anfangs harmlos ausfallen und sich langsam verstärken.

Nicht selten betrifft ein HWS-Trauma auch das Nervensystem. Der Bereich rund um den ersten und zweiten Halswirbel gereizt, können vielfältige neurologische Symptome entstehen, etwa:

  • Sehstörungen oder Flimmern vor den Augen
  • Ohrgeräusche (Tinnitus) oder Druck im Ohr
  • Schluckbeschwerden, Sprachstörungen
  • Taubheitsgefühle oder Kribbeln in Armen und Händen
  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme

Viele dieser Beschwerden entstehen, weil das Nervensystem aus dem Gleichgewicht gerät.

Ein Schleudertrauma kann sich auch durch allgemeine Symptome zeigen, die zunächst gar nicht mit der Halswirbelsäule in Verbindung gebracht werden. Dazu zählen:

  • Müdigkeit oder Erschöpfung
  • Übelkeit, Benommenheit
  • Herzklopfen, Angstgefühle
  • Druck im Brustkorb
  • Magenbeschwerden oder Blasenfunktionsstörungen

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Folgen eines Schleudertraumas

Ein HWS-Trauma verursacht unter Umständen langfristige Beschwerden, wenn es nicht vollständig ausheilt. Häufig bleiben Nackenschmerzen, Schwindel oder Konzentrationsstörungen bestehen, weil Muskeln und Nerven dauerhaft überlastet sind. Wird dabei das vegetative Nervensystem gestört, kann das den gesamten Körper beeinflussen.

So versetzt etwa der Sympathikus den Körper in Alarmbereitschaft. Ist er dauerhaft überaktiv, bleibt der Organismus ständig angespannt. Das kann Folgen haben, wie innerer Unruhe, Herzklopfen oder Schlafstörungen. Sein Gegenspieler, der Nervus Vagus, sorgt für Entspannung und eine gesunde Verdauung. Wird er gereizt, kann das Verdauungsprobleme, Atembeschwerden oder Impotenz auslösen.

Solche HWS-Distorsion Spätfolgen entwickeln sich oft schleichend. Eine gezielte, ganzheitliche Behandlung kann helfen, das Nervensystem zu regulieren und die natürliche Balance des Körpers wiederherzustellen.

Diagnostik bei Schleudertrauma

Nach einem Unfall oder Sturz ist eine gezielte Diagnostik wichtig, um das Ausmaß einer möglichen Halswirbelsäulenverletzung oder eines Wirbelsäulentraumas zu erkennen. Da sich die Symptome einer HWS-Distorsion oft erst verzögert zeigen, sollte die Abklärung immer gründlich erfolgen.

In der Regel umfasst die Diagnostik eines HWS-Syndroms eine ganze Reihe von Punkten. Sie läuft normalerweise nach folgendem Schema ab:

  1. Anamnese: Erfassung des Unfallhergangs und der aktuellen Beschwerden.
  2. Körperliche Untersuchung: Prüfung von Beweglichkeit, Muskelspannung und neurologischen Reaktionen.
  3. Bildgebung: Röntgen, MRT oder CT bei Verdacht auf Frakturen, Bandverletzungen oder eine Rückenmarkläsion.

Im Zentrum von Börner Lebenswerk geht die Diagnostik einen Schritt weiter. Neben der strukturellen Untersuchung werden auch Stoffwechsel- und Durchblutungsanalysen durchgeführt. Zusätzlich prüft das Team die Funktion des vegetativen Nervensystems, um festzustellen, ob das Schleudertrauma neurovegetative oder zelluläre Prozesse beeinflusst.

Aurelia Bürgler - Therapeutin im Börner Lebenswerk

Genesungsdauer und Prognose bei Schleudertrauma

Die Heilungsdauer nach einem Schleudertrauma nach Unfall oder nach Sturz hängt stark vom Schweregrad der Verletzung sowie vom allgemeinen Gesundheitszustand ab. Bei leichten Formen einer HWS-Distorsion bessern sich die Beschwerden oft innerhalb weniger Wochen, während komplexere Fälle mehrere Monate benötigen, bis sich die volle Beweglichkeit wiederherstellt. Bleiben die Symptome unbehandelt, kann sich daraus ein chronisches HWS-Syndrom entwickeln. Um das zu vermeiden, sollte frühzeitig mit der Behandlung begonnen werden.

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